Ein Jahr nach der Studienreise nach Nepal zeigt sich eindrucksvoll, welche Spuren eine „Kulmbacher Reisegruppe“ im Gastland hinterlassen hat.
„Nirmayas Haus“ ist fertig! Drei Zimmer, ein Badehäuschen mit Toilette – und alles erdbebensicher. Darüber freuen sich nicht nur die nepalesische Familie Basel aus Malekhu, sondern auch achtzehn „Kulmbacher und Freunde“, die sich Anfang März 2020 auf den Weg nach Nepal machten, um Kultur zu erleben und Patenkinder zu treffen. Das einhellige Fazit der Reise: intensiv und berührend, obwohl die Reise wegen der Corona-Krise vier Tage früher als geplant abgebrochen werden musste.
Wieder zu Hause, haben die Reiseteilnehmer unter Federführung von Martina und Dieter Feldbaum innerhalb von drei Wochen in einer beispiellosen Spendenaktion für eine Frau gesammelt, deren Schicksal ihnen besonders zu Herzen gegangen ist: Nirmaya Basel. Sie spendeten nicht nur selbst, sondern sammelten auch eifrig in ihrem Freundeskreis. Der „Kassensturz“ ergab rund 13 T € auf dem Konto der Nepalhilfe Kulmbach unter dem Stichwort „Nirmayas Haus“ – ein großartiges Ergebnis.
Wir freuen uns das der Soroptimist International Club Bayreuth erneut die Nepalhilfe Kulmbach unterstützt.
Am 2.Mai durften wir den Spendencheck in Höhe von 1.500 € entgegen nehmen.
Der Name Soroptimistinnen leitet sich von sorores optime, beste Schwestern ab. 28 aktive, engagierte und im Berufsleben stehende Frauen engagieren sich für soziale Zwecke. Der Schwerpunkt des Clubs liegt auf Bildung, Hilfe zur Selbsthilfe, Verhinderung jeglicher Gewalt gegen Mädchen und Frauen.
Ein herzliches Dankeschön an Soroptimist International Club Bayreuth.
Vikram Sambat ist der offizielle Kalender Nepals. Er ist ein Lunisolarkalender. Vikram Sambat basiert auf alter Hindu- Tradition. Der Kalender richtet sich nach den Mondphasen und ist dem christlichen Kalender 56,7 Jahre voraus. Das neue Jahr begann am 13. April.
Unsere Freunde und Unterstützer aus Nepal haben uns Bilder von den Feierlichkeiten geschickt.
Patenkind Niru mit Familie
Trotz Warnung der Regierung trafen sich viele Hunderte von Menschen in der Innenstadt von Malehku und feierten das neue Jahr 2078.
Mein Name ist Inge Döblinger. Ich bin 61 Jahre alt, OP-Schwester und gehe in 2 Monaten in den Ruhestand. Ich lebe in einem kleinen Dorf am Fuße des Schwanberges bei Kitzingen.Nachdem meine Lieblingsjeans kaputtgegangen ist – überlegte ich was ich noch daraus machen könnte. So kam die Idee mir daraus eine Tasche zu nähen. Ein ausrangiertes Oberhemd meines Vaters verwendete ich als Futter.Die Einkaufstaschen aus leeren Tüten hatte meine Tochter.Ich möchte mit meinem „upcycling“ die Welt ein bißchen besser machen.
Die Taschen können Sie bei den Kiwanis, Verkaufsstelle ehemalige Metzgerei Eisenhut in Kulmbach erwerben.
Die Familie Chaudhary lässt uns teilhaben am statt gefundenen Lichterfest Tihar. In der Zeit vom Freitag 13. November bis Montag 16. November 2020 fanden die traditionellen Festtage statt. Hauptperson des Festivals ist Laxmi, Göttin des Glücks, Wohlstands und Reichtums. Neben Laxmi werden auch Tiere verehrt.
Begonnen hat die Verehrung der Krähen am Freitag, am Samstag folgten die Hunde und am Abend die Laxmi Puja. Am Sonntag Verehrung der Ochsen und am Montag endeten die Festlichkeiten mit dem Brudertag, dem sogenannten Bhai Tika. Der Bruder erhält 7 Segnungspunkte auf die Stirn gemalt und ein gelbes Blumenband wird ihn um den Hals gehangen. Im Gegenzug erhalten die Schwestern kleine Geschenke.
Im Bild sehen wir die 3 Geschwister der Familie Chaudhary.
Das ganze Haus wurde festlich geschmückt. Zu Essen gab es bei der Familie Chaudhary Sel roti ( ein Art Brot, das in Form runder Kringel gebacken wird). Dazu Rice Pudding (Milchreis).
Sie halten trotz der widrigen Umständen an ihren Tradition fest. Dieses Jahr wurde im kleineren Familienkreis gefeiert. Die Kinder hatten 1 Woche Schulferien. Im Eingangsbereich vor dem Haus wurde von den beiden Töchtern ein buntes Rangoli gemalt. Rangoli ist eine traditionelle Art in Indien, Häuser, Tempel, Eingänge zur verschönern. Früher wurde es aus religiösen Gründen gelegt, heute dient es als Zeichen des Willkommens. Mädchen und Frauen bestreichen den Platz vor der Haustür mit Kuhdung und besprenkeln ihn mit Wasser.