Ausstellung über Frauenpower in Nepal

Zu einem fröhlichen Ausstellungsauftakt fanden sich am Samstagvormittag  Vorstände und Freunde der Nepalhilfe Kulmbach im Café Schoberth ein. Der Würzburger Fotograf und Filmemacher Thomas Feser  hatte unter dem Motto „Nepals starke Frauen“ einige seiner Bilder zusammengestellt, die ab nun zum Betrachten einladen. Sie geben einen Einblick in die Lebenswelt von nepalesischen Mädchen und Frauen.

Die erste Vorsitzende des renommierten Kulmbacher Vereins, Sonja Promeuschel die Gäste und vor allem Thomas Feser „für die vielseitige Unterstützung , insbesondere für die Bereitstellung seiner tollen Bilder für diese Ausstellung, mit der wir wieder mal auf unsere Arbeit aufmerksam machen können, aber auch, dass er uns immer wieder Bilder zur Verfügung stellt – sei es  für diverse Kalender, Nepalnachrichten und vieles mehr“. Ihren Dank unterstrich sie, wie es in Nepal üblich ist, indem sie ihm einen Schal umlegte: „das bedeutet in Nepal seiner Dankbarkeit und der freundschaftlichen Gesinnung Ausdruck zu geben“.

Ihr Dank galt außerdem Dr. Gaby Phillip, die die Ausstellung organisiert hat, der Wirtin Ingeborg Düreth, die ihr Café aus Ausstellungsraum zur Verfügung stellt und dem Ehepaar Manfred und Christine Ströhlein, die es übernommen hatten, die Bilder zu rahmen und aufzuhängen.


Den Künstler vorzustellen übernahm Dr. Gaby Phillip, langjähriges Mitglied der Nepalhilfe Kulmbach, denn keiner der Anwesenden kannte Thomas Feser so gut wie sie, ist er doch ihr Neffe. Sie erzählte, wie sie ihn vor ein paar Jahren zum ersten Mal mit nach Nepal lockte, wie er abgelegene Dörfer und pulsierende Städte besuchte und plauderte ein wenig aus dem „Nähkästchen“. So staunte sie, wie es ihm gelang nach spontan zu den Menschen Kontakt zu finden. „Nach kürzester Zeit hatte er erst die Kinder und dann die Erwachsenen für sich so aufgeschlossen, dass sie ihn mit zu sich nach Hause nahmen. Er kam in Haushalte, die ich als erfahrene Nepalreisende noch nicht gesehen hatte.“

Bei einem Rundgang durch die kleine aber feine Ausstellungkonnte Thomas Feser davon erzählen, wie die einzelnen Bilder zustande gekommen waren und was in bewogen hatte, sich auf das Thema „Nepals starke Frauen“ einzulassen: „Frauen sind meiner Meinung nach verantwortlich dafür, dass die Nepalesen nach dem großen Erdbeben in 2015 nicht in Depression verfallen sind, sondern angepackt haben und für den gesellschaftlichen Aufbruch gesorgt haben. Sie beweisen täglich Mut zur Veränderung und übernehmen Verantwortung für ihre Mitmenschen.“

In einem Land der Armut zeigt er Frauen zwischen Sehnsucht, Hoffnung und Begeisterung, die Stärke nicht durch ihre Muskeln, sondern durch ihre Entschlossenheit ausstrahlen. Eine Ausstellung berührender Bilder, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

ÖFFNUNGSZEITEN:
Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr
Samstag von 7 bis 17 Uhr
Sonntag von 12 bis 17 Uhr